Der 29. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA führte die VfL SparkassenStars Bochum am vergangenen Sonntagabend zu den WWU Baskets Münster in die Sporthalle Berg Fidel. Die SparkassenStars erwischten eine sehr gute erste Halbzeit, doch gaben im zweiten Durchgang das Spiel aus der Hand, so dass sie sich am Ende 77:80 geschlagen geben mussten.
Headcoach Felix Banobre standen vor dem Auswärtsderby in Münster alle elf Profis des Kaders zur Verfügung.
Banobre schickte Niklas Geske, Conley Garrison, Jonas Grof, Bernie Andre und Hendrik Drescher zum Sprungball auf das Parkett. Im ersten Angriff erzielte Bernie Andre per Dreier die ersten Punkte für den VfL. Ein weiterer Dreier von Hendrik Drescher und vier Freiwurftreffer von Jonas Grof bedeuteten nach 2:53 Minuten eine 10:0-Führung für die SparkassenStars, bevor Hilmar Petursson die ersten Zähler per Korbleger für die Münsteraner erzielte. Der VfL hielt das Spiel unter Kontrolle und so ging es nach den ersten zehn Minuten mit einer 25:20-Führung in die erste Viertelpause.
Im zweiten Viertel erwischten die Gastgeber dann den besseren Start. Nach einem Korbleger von TJ Crockett traf Münster per Dreier durch Stefan Weß, per Korbleger von Jasper Günther und mit einem weiteren Dreier von Connor Harding und drehte das Spiel zum 27:28. Die Bochumer kamen aber mit einem Sprungwurf von Jalen Bradley zurück ins Spiel, drehten die Führung auf ihre Seite und bauten sie erneut aus. Conley Garrison netzte einen Dreier mit der Schlusssirene zur 53:41-Halbzeitführung für den VfL ein.
Nach der Pause kam der VfL mit einem Korbleger von Niklas Geske aus der Kabine, doch die WWU Baskets konnten durch zwei Dreier das Ergebnis auf 55:47 verkürzen, bevor Jonas Grof für den VfL weitere Punkte folgen ließ. Münster verkürzte in der Folge das Spiel auf 57:54, doch Bradley mit einem Freiwurftreffer und Crockett per Dreier brachten die SparkassenStars wieder in die Spur. Zum Viertelende hatten sich die Bochumer wieder auf 68:58 entfernt.
Der Schlussabschnitt begann nervös von den SparkassenStars und so erzielte Münster nach 2:44 Minuten die ersten Punkte per Dreier von Hilmar Petursson. TJ Crockett fand zwar mit zwei Freiwurftreffern noch die passende Antwort, doch die Wurfquoten aus dem Feld sanken auf Seiten des VfL nun. So kamen die Gastgeber stückweise näher an die Bochumer heran. Ein 0:8-Run der Hausherren zum 75:74 hellte die Stimmung in der gutbesuchten Sporthalle Berg Fidel, darunter ca. 120 lautstarke Bochum-Fans, auf. Tom Alte brachte den VfL dann mit einem Korbleger 1:32 Minuten vor dem Ende auf 77:74 weiter in Führung. Ein anschließender Dreier von Cosmo Grühn stellte dann erstmals seit dem zweiten Viertel beim Stand von 77:77 den Gleichstand her. Die SparkassenStars verwarfen zwei Dreierversuche von TJ Crockett und Niklas Geske zur Entscheidung. Der letzte Angriff gehörte nun Münster. Hilmar Petursson zog zum Korb und wurde laut Meinung der Unparteiischen von Conley Garrison 1,5 Sekunden vor dem Ende gefoult. Tom Alte und Headcoach Felix Banobre bekamen für ihr Unverständnis über diese Entscheidung jeweils ein Technisches Foul angehängt. Münster ging für vier Freiwurfversuche an die Linie, traf davon drei und verwarf absichtlich den letzten Freiwurf und sicherte sich so den 77:80-Sieg.
Für die SparkassenStars geht es am kommenden Samstag, dem 08.04.2023, um 19:00 Uhr mit dem Auswärtsspiel bei den ART Giants Düsseldorf weiter. Die SparkassenStars bieten in Zusammenarbeit mit ihrem Buspartner Brune Busse erneut einen Fanbus zu diesem Auswärtsspiel an. Alle Informationen und die Anmeldung gibt HIER.
Conley Garrison 14 Punkte, TJ Crockett 12 Punkte, Jalen Bradley 10 Punkte, Bernie Andre 8 Punkte, Kilian Dietz 6 Punkte, Jonas Grof 6 Punkte, Tom Alte 6 Punkte, Garrett Sams 5 Punkte, Niklas Geske 5 Punkte, Hendrik Drescher 5 Punkte, Lars Kamp
„Ich gratuliere Münster zum Sieg. Das Spiel hatte zwei Gesichter in der ersten und zweiten Halbzeit. Münster kam nach der Halbzeit mit einer hohen Energie aus der Kabine. Sie waren nun solide und haben einige Würfe getroffen. Wir waren ein wenig zu wild in unserer Offensive und sie haben angefangen, das Spiel zu dominieren. Ich denke, sie haben sich den Sieg verdient, denn wir waren im dritten und vierten Viertel nicht gut. Ich möchte nicht zu viele Worte über die letzten Sekunden verlieren“
Felix Banobre - Headcoach
„Wir haben die erste Halbzeit dominiert und Münster ist im letzten Viertel zurückgekommen. Wir haben die Antworten, die wir über drei Viertel gegeben haben, in den letzten 10 Minuten vermissen lassen und so wurde das Spiel eng. Die letzten 1,5 Sekunden haben einen absolut faden Beigeschmack. Ohne Zweifel haben wir das Spiel bereits vorher aus der Hand gegeben, aber so darf ein Spiel nicht entschieden werden. Ich möchte mich aber ganz ausdrücklich bei unseren zahlreichen mitgereisten Fans bedanken, die uns über 40 Minuten vorbildlich in diesem Derby unterstützt haben. Das war wirklich ein großes Basketballfest am heutigen Tag“
Tobias Steinert - Geschäftsführer