Es war das Spiel mit den meisten Punkten in der bisherigen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, mit dem besseren Ende für die Eisbären Bremerhaven. Nach furiosem Beginn leisteten sich die VfL SparkassenStars ein schwaches zweites Viertel und können das Spiel trotz großer Aufholjagd am Ende nicht mehr drehen.
Niklas Geske, David Cohn und Tom Alte waren nach dem krankheitsbedingten Ausfall in der Vorwoche wieder im Kader. Alle drei konnten aber erst im Laufe der Woche is Training einsteigen, waren somit nicht bei vollen Kräften. Daniel Zdravevski hatte es ebenfalls erwischt, er konnte erst am vergangenen Donnerstag in die Trainingswoche starten. Ganz passen musste Emil Loch, er konnte krankheitsbedingt nicht ins Spielgeschehen eingreifen. Die SparkassenStars starteten stark und gingen schnell in Führung, der auffälligste Spieler des ersten Viertels trug aber das Trikot der Eisbären. Der Ex-Bochumer Hendrik Drescher traf in den ersten 3 Spielminuten 4 Dreier in Folge. Matthew Strange gelang das auf Bochumer Seite zwei Mal in Folge und es entwickelte sich ein unterhaltsames Spiel zwischen zwei offensiv starken Teams. Tom Alte, Niklas Geske und Quinn Nelson sorgten am Ende des Viertels dafür, dass die Bochumer sogar leicht absetzen konnten. 34:27 führte das Team von Headcoach Felix Banobre nach dem ersten Spielabschnitt.
Und so ging es im zweiten Viertel auch erstmal weiter. David Cohn und Lars Kamp erhöhten die Führung auf 11 Punkte. Die Eisbären spielten aber nun mit mehr Energie. Stück für Stück kamen sie immer näher heran. Hornsby war es dann, der die Eisbären nach der Hälfte des zweiten Viertels in Führung brachte. Gleichzeitig gelang den SparkasenStars in dieser Phase kaum etwas. Das nutzte Bremerhaven eiskalt aus und ging 1:30 Min vor Spielende mit 12 Punkten in Führung. Das war vielleicht die entscheidende Phase des Spiels. In der Halbzeit stand es 67:56 für die Eisbären.
Auch im dritten Viertel hatten das Team von Steven Key das Momentum auf seiner Seite. Schnell schraubten sie die Führung auf 17 Punkte hoch. Die SparkassenStars erholten sich aber wieder ein wenig und verkürzten den Rückstand zum Viertelende auf nur noch 12 Punkte und so ging es mit einem Spielstand von 75:87 aus Bochumer Sicht in die letzte Viertelpause.
Im letzten Viertel warfen die SparkassenStars nochmal alles in die Waagschale und schafften es sogar, mit Hilfe des lauten Bochumer Publikums in der Rundsporthalle, in Schlagdistanz zu kommen. Center Tom Alte gelang ein krachender Statement-Dunk und brachte sein Team auf 6 Punkte heran. Die Halle kochte und das Bochumer Team glaubte wieder an den Sieg. Die Antwort der Eisbären war aber niederschmetternd. Adrian Breitlauch traf innerhalb von einer Minute zwei Dreier und erhöhte die Führung für sein Team wieder auf 10 Punkte. Direkt danach versenkte Jarell Reischel einen weiteren Dreier und zwang Felix Banobre zu einem Timeout. Zwei Dreier von David Cohn und einer von Vincent Friederici ließen nochmal etwas Hoffnung auf Bochumer Seite aufkeimen, aber die Eisbären trafen ihrerseits ebenfalls zuverlässig und so wurde es in der Schlussphase nicht mehr richtig spannend. 113:104 gewannen die Eisbären Bremerhaven am Ende.
David Cohn: 25 Punkte, 10 Assists
Niklas Geske: 18 Punkte, 10 Assists
Vincent Friederici: 11 Punkte, 3 Assists
„Die Spieler haben hier sehr viel in das Spiel investiert, obwohl einige von ihnen sehr geschwächt waren, aufgrund ihrer Erkrankungen. Einige von ihnen konnten erst am Freitag ins Training einsteigen. Wir mussten einen Plan entwickeln um Bremerhaven zu verunsichern. Das hat im ersten Viertel funktioniert, im zweiten ging uns ein wenig die Luft aus. In der zweiten Halbzeit haben wir uns heran gekämpft und hatten mehrmals das Momentum auf unserer Seite. Bremerhaven hat aber in diesen Phasen die wichtigen Würfe getroffen“
