SparkassenStars verlieren in Vechta

04.11.2023 / Rasta Vechta II vs VfL SparkassenStars Bochum 98:86

Die VfL SparkassenStars Bochum verlieren ihr Auswärtsspiel bei Rasta Vechta II mit 98:86. Ein schwacher Start in das letzte Viertel kostete am Ende den Sieg. Neuzugang David Cohn fiel positiv auf. Der Point Guard erzielte 17 Punkte und verteilte 6 Assists. 

Am siebten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA trat das Team von Headcoach Felix Banobre beim Aufsteiger Rasta Vechta II im Rasta-Dome an. Bochum startete mit Kilian Dietz, Niklas Geske, Quinn Nelson und Daniel Zdravevski in das Spiel. Die SparkassenStars starteten mit zwei getroffenen Dreiern von Zdravevski und Nelson ins Spiel und führten schnell mit 6:0. Doch bereits jetzt hielt Routinier Kevin Smit dagegen und glich die Partie aus. Youngster Johann Grünloh sorgte per Freiwurf für die erste Führung der Niedersachsen, da waren vier Minuten gespielt. Beide Teams zeigten sich willensstark. Auf Bochumer Seite gefiel das Zusammenspiel zwischen Neuzugang David Cohn und Center Tom Alte. Cohn bediente Alte immer wieder mit Assists, die der gebürtige Karlsruher in der Zone verwandeln konnte. Bei Vechta übernahm Luc van Sloten gegen Ende des Viertels die Kontrolle und traf hochprozentig. Kein Team konnte sich absetzen, so ging mit einem Spielstand von 30:30 in die erste Viertelpause. 

Im zweiten Viertel sanken die Wurfquoten beider Teams, was aber blieb war die Treffsicherheit von Smit, der bis zur Halbzeit alle seine Dreier traf (4 von 4).  Die SparkassenStars hielten aber weiterhin dagegen. Kurz vor Ende des Viertels konnte Rasta sich erstmals leicht absetzen und führte zweistellig mit 54:44. Friederici und Geske brachten die SparkassenStars aber wieder heran und sorgten dafür, dass der Rückstand zur Halbzeitpause nur 5 Punkte betrug. Mit einem Spielstand von 55:50 für Vechta gingen beide Teams in die Halbzeitpause. Vechta traf in der ersten Halbzeit 67% seiner Dreier. Bochum lag bei den Rebounds deutlich vorn. 

SparkassenStars verspielen die Siegchance zu Beginn des dritten Viertels

Daniel Zdravevski und Tom Alte erzielten die ersten Punkte des dritten Viertels für Bochum. Alte testete die Korbanlage der Niedersachsen per Dunk zu diesem Zeitpunkt bereits zum dritten Mal. Das Momentum war auf Seiten des Banobre Teams, das nach 3 Minuten ausgleichen konnte (60:60). Durch einen Dreier von Emil Loch gingen sie sogar erstmals seit Beginn des Spiels wieder in Führung. Anderson und Schmidt drehten das Spiel aber wieder zugunsten der Niedersachsen. Nelson antwortete aber mit einem Dreier und zwei getroffenen Freiwürfen und so stand es 71:70 für Rasta Vechta vor dem letzten Viertel. 

Die SparkassenStars gingen durch einen Dreier von Neuzugang Cohn in Führung, aber danach folgte wohl die entscheidende Phase des Spiels. Bochum konnte drei Minuten keinen Treffer verzeichnen, während Vechta die Chance nutzte und den Vorsprung auf 12 Punkte vergrößerte. Besonders Johann Grünloh traf in die Phase fast alles. Bochum stemmte sich zwar bis zum Ende gegen die Niederlage, Vechta spielte die Partie aber, trotz des jungen Durchschnittsalters routiniert zu Ende. Die Punkte blieben in Vechta und das Spiel endete mit einem 98:86 Sieg für das Team von Headcoach Hendrik Gruhn. 

TOPSCORER

David Cohn: 17 Punkte, 6 Assists; Tom Alte: 16 Punkte, 10 Rebounds; Quinn Nelson: 14 Punkte, 2 Steals; Niklas Geske: 13 Punkte, 9 Assists

„Wir wussten, dass wir etwas härter spielen müssen als Vechta, die ein komplettes Team sind. Einer der Gründe für die Niederlage war, dass wir Kevin Smit zu viel Raum gelassen haben. Die Foulproblematik kam hinzu und dann ist es schwer ein Spiel mit so vielen Freiwürfen zu gewinnen. Vechta hat die Momente genutzt, an denen wir keine Kontrolle über das Spiel hatten.“

„Wir sind heute nicht mit der Energie im Spiel gewesen, die wir uns vorgenommen hatten, aber haben die Partie lange offen gehalten. Im vierten Viertel ist Vechta dann davongezogen und wir haben keine Antwort mehr darauf gefunden. Wir haben jetzt das FIBA-Fenster Zeit um uns zu sammeln und danach mit neuer Energie anzugreifen. Wir schauen nach vorne und wissen, dass wir unsere Performance steigern können“