Am 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verlieren die VfL SparkassenStars Bochum das Westfalenderby bei den Gartenzaun24 Baskets Paderborn mit 77:69 und rutschen damit wieder in die Abstiegszone. Zu viele Turnover und eine schwache Dreierquote kosten am Ende den Sieg.
Beiden Teams war die Wichtigkeit der Partie vor dem Spiel bewusst, dementsprechend angespannt waren beide Coaches. Auf Bochumer Seite musste man auf Kapitän Niklas Geske verzichten, der erkrankt ist. Eine herbe Schwächung für das Team von Headcoach Felix Banobre. Bochum gelang zunächst der bessere Start in die Partie. Quinn Nelson erzielte die ersten Punkte der Partie und wurde beim Wurf gefoult. Den Zusatzfreiwurf verwandelte er auch. Daniel Zdravevski erhöhte auf 5:0 ehe Lars Lagerpusch die ersten Punkte für Paderborn erzielte. Jetzt hatten sich die Ostwestfalen gefangen und gestalteten die Partie nun ausgeglichen. Dies blieb auch bis zum Viertelende, allerdings deutete sich jetzt schon eine Schwäche im Bochumer Spiel an, die heute mitentscheidend war, der Dreier fiel nicht. Nach dem ersten Viertel führten die Paderborner mit 21:20.
Auch ins zweite Viertel starteten die SparkassenStars wieder besser als die Baskets. Zdravevski und Alte brachten die Bochumer mit 25:21 in Führung. Paderborn drehte die Partie aber wieder und legte nun einen kleinen Lauf hin, der das Esterkamp Team mit 8 Punkten in Führung brachte. Zu viele Turnover der SparkassenStars begünstigten dabei den Lauf der Paderborner. Die Turnover werden am Ende auch ein wichtiger Faktor für die Niederlage sein. Mit einer 38:30 Führung für Paderborn ging es in die Halbzeitpause. Zu diesem Zeitpunkt lag die Dreierquote der SparkassenStars lediglich bei 16%.
Das Team von Felix Banobre versuchte im dritten Viertel mit aller Macht das Ruder herumzureißen und hatte das Momentum nun auf seiner Seite. Durch einer Dreier von Matthew Strange 3 Minuten vor Viertelende konnten die Bochumer den Rückstand auf nur noch drei Punkte verkürzen. Der Einsatz stimmte über die gesamte Spielzeit, aber man schaffte es nicht dem Bock umzustoßen und in Führung zu gehen. Stattdessen passierten immer wieder vermeidbare Fehler und die Ostwestfalen nutzten das, um die Führung wieder auszubauen. David Cohn, der aufgrund des Ausfalls von Niklas Geske fast durchspielte, trieb sein Team immer wieder an, dennoch ging es mit einem Spielstand von 57:52 für Paderborn in die letzte Viertelpause.
Anfang des zweiten Viertels hatten die SparkassenStars wieder die Chance die Partie zu drehen. Friederici hatte hier seine beste Phase des Spiels und brachte sein Team auf nur einen Punkt Rückstand heran. Das Spiel stand nun auf Messers Schneide, aber auch diesmal wiederholte sich der vorangegangene Spielverlauf. Bochum leistete sich Turnover und Paderborn behielt die Nerven. Zwei Minuten vor Spielende betrug die Paderborner Führung 9 Punkte. Die SparkassenStars hatten kein Wurfglück und nach Erreichen der Teamfoulgrenze behielt Paderborn auch an der Freiwurflinie die Nerven. So endete die Partie mit 77:69 für die Gartenzaun24 Baskets Paderborn.
David Cohn: 19 Punkte, 4 Assists
Vincent Friederici: 11 Punkte, 4 Rebounds
Tom Alte: 10 Punkte, 8 Rebounds
„Paderborn hat den Sieg verdient. Uns fehlte heute die Energie, insbesondere im zweiten Viertel, begründet dadurch, was in unserer Offensive passierte. Paderborn war stark. Wir haben es immer wieder versucht, aber am Ende fiel das Spiel zugunsten Paderborn aus. Wir müssen aus dem Spiel lernen und uns auf unser nächstes Spiel fokussieren“
Felix Banobre - Headcoach
„Wir waren heute leider nicht von Beginn an mit der notwendigen Energie im Spiel und haben uns durch die vielen Turnover das Leben schwer gemacht. Unsere Dreierquote war am heutigen Tag zudem schlecht. Dennoch konnten wir uns auf einen Punkt im letzten Viertel herankämpfen, haben es aber nicht geschafft, die Partie zu drehen. Es wäre heute mehr drin gewesen“
Tobias Steinert - Geschäftsführer