Im zweiten Viertel lagen die VfL SparkassenStars Bochum schon mit 17 Punkten gegen die Eisbären Bremerhaven hinten, doch bis zur Halbzeitpause schafften sie wieder den Anschluss. Bis zum letzten Viertel bestand die Chance auf den Auswärtssieg, doch im letzten Viertel gelang den SparkassenStars nicht viel und so wurde es am Ende deutlicher als nötig.
Kapitän Niklas Geske musste angeschlagen passen, genau wie Lars Kamp, der aber leider nicht mehr in dieser Saison eingreifen können wird. Beide Teams starteten nervös ins erste Viertel. Der Unterschied war nur, dass die Eisbären einigermaßen sicher trafen, die SparkassenStars blieben weitestgehend ohne Wurfglück. Immer wieder suchten sie den Abschluss, aber mehr als 17 Punkte konnten sie nicht erzielen. Die Eisbären erzielten ihrerseits 27 Punkte.
Anfang des zweiten Viertels bauten die Eisbären den Vorsprung auf 38:21 aus, doch dann drehte sich das Spiel völlig. Die SparkassenStars starteten einen 13:0 Lauf, bei den Eisbären fiel überhaupt nichts mehr. Keith Williams konnte sogar durch zwei Freiwürfe auf 41:42 verkürzen. Robert Oehle sorgte dann per Freiwurf für den Halbzeitstand von 43:41 für die Eisbären.
Im dritten Viertel verlief die Partie ausgeglichen. Zwar führte Bremerhaven immer, doch die SparkassenStars blieben dran und ließen sich nicht abschütteln. Dreier durch Matthew Strange und Keith Williams hielten die SparkassenStars in Schlagdistanz. Bei einem Spielstand von 63:59 für Bremerhaven vor dem letzten Viertel hatten die SparkassenStars durchaus noch die Chance auf den Auswärtssieg.
Der Ex-Bochumer Hendrik Drescher erzielte zu Beginn des letzten Spielabschnitts 5 Punkte und baute damit die Führung für die Eisbären weiter aus. Jordan Giles und Nick Hornsby legten nach und sorgten nach langer Zeit wieder für eine zweistellige Führung für die Norddeutschen. Den SparkassenStars fehlte nun die Energie um den Rückstand abermals wieder aufzuholen. Hornsby und Cook rissen das Spiel nun an sich und dominierten die Schlussphase. Die SparkassenStars mussten sich am Ende mit 73:88 geschlagen geben.
Keith Williams: 19 Punkte, 7 Rebounds
Ray Thornton: 12 Punkte, 11 Rebounds
David Cohn: 7 Punkte, 10 Assist
„Unser Game-Plan hat funktioniert, dann hat Bremerhaven sich angepasst. Wir haben auf unseren Plan B gewechselt, das hat wieder funktioniert. Bremerhaven hat wieder richtig reagiert. Wir konnten auf Augenhöhe agieren, aber nicht den Todesstoß setzen. Am Ende konnten wir nur weniger Gas geben und haben das Spiel verloren. 3 do or die Spiele in einer Woche sind sehr schwierig, aber die Spieler geben alles was sie haben. Wir leben noch und haben vier Spiele um unser Ziel zu erreichen“
Felix Banobre - Headcoach
„Wir sind verhalten in die Partie gekommen und schnell ins Hintertreffen geraten, doch sind wir nach der Pause wieder erneut in Rückstand geraten, welchen wir zeitweise aufgeholt hatten. Das hat viel Energie gekostet und Bremerhaven hat dies letztlich genutzt. Wir haben jetzt am Sonntag ein enorm wichtiges Spiel gegen Koblenz, auf welches wir uns vorbereiten müssen. Wir brauchen dafür sämtliche Unterstützung von den Rängen“
Tobias Steinert - Geschäftsführer