Party Stimmung in der Rundsporthalle! Am elften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA setzten die VfL SparkassenStars Bochum ihre Serie fort und besiegten den amtierenden ProA-Meister PS Karlsruhe Lions verdient. Über 1.000 Zuschauer feierten im Anschluss den Sieg gemeinsam mit dem Team.
Beide Teams mussten auf Schlüsselspieler verzichten. Bei den SparkassenStars musste Jonas Grof aufgrund von muskulären Problemen passen. Auf Seiten der Lions fiel Point Guard O`Showen Williams kurzfristig mit Rückenproblemen aus. Die ersten Highlights der Partie setzten die Lions durch Center Maurice Pluskota, der mit zwei krachenden Dunks ein Statement setzte. Auf der anderen Seite glich der Center der SparkassenStars, Tom Alte, die Partie aber ebenfalls mit einem Dunk zum 4:4 aus. Das war symptomatisch für große Teile des ersten Spielabschnitts Beide Teams schenkten sich nichts. Der Karlsruher Neuzugang Abu Kibab spielte etwas zu physisch und geriet recht schnell in Foul Trouble. Zuvor deutete er aber an, welches Potenzial in ihm steckte. Die Karlsruher trafen eher inside, während die SparkassensStars schon früh ihre Sicherheit bei den Distanzwürfen fanden. Besonders die beiden Bochumer Sniper Lars Kamp und Matthew Strange zeigten sich sehr treffsicher. 1 1/2 Minuten vor Ende des ersten Viertels starteten die SparkassenStars dann einen 8:0 Lauf und sorgten somit für eine 28:20 Führung zur Viertelpause.
Im zweiten Viertel legten die Lions wieder etwas zu, nutzten eine Phase der SparkassenStars in denen die Würfe nicht so gut fielen und kamen bis aus drei Punkte heran. Doch die SparkassenStars fanden, wie so oft in diesem Spiel, die richtige Antwort. Und was für eine: Ein 12:2 Run brachte ihnen wieder eine komfortable Halbzeitführung, die auch erstmals zweistellig war ( 53:41). Das besondere war allerdings die Art und Weise. Die 12 Punkte wurden allesamt durch Dreier erzielt und das noch durch vier verschiedene Spieler. Matthew Strange, Niklas Geske, Lars Kamp und Keith Braxton trafen ihre Distanzwürfe. Die Rundsporthalle stand erstmals Kopf.
Und so ging es im dritten Viertel weiter. Die SparkassenStars spielten in den ersten fünf Minuten dominant und selbstsicher. Folglich bauten sie die Führung auf 19 Punkte aus und sorgten mit einem Zwischenstand von 67:48 für die Vorentscheidung in der Partie. Doch die Lions gaben sich nicht auf. Mit einem 10:0 Lauf kämpften sie sich nochmal in Schlagdistanz. Durch getroffene Freiwürfe von Niklas Geske und dem gebürtigen Karlsruher Tom Alte blieben die SparkassenStars aber trotzdem vor dem letzten Spielabschnitt zweistellig in Führung. 69:58 stand es in der letzten Viertelpause.
Im letzten Viertel feierten die Zuschauer in der prall gefüllten Rundsporthalle fast durchgängig ihre Team und den bevorstehenden Sieg. Auf dem Feld mussten beide Teams dem hohen Tempo aus den ersten drei Vierteln etwas Tribut zollen. Die SparkasenStars ließen aber keine Zweifel mehr aufkommen. Lediglich elf Punkte erlaubten sie den Lions, erzielten selber aber auch nur 16. Das reichte am Ende für einen hochverdienten 85:69 Sieg gegen Karlsruhe. Spielentscheidend waren am Ende die guten Wurfquoten der Bochumer und die unterdurchschnittlichen der Karlsruher, die lediglich 2 von 24 Dreiern trafen (8%). Die SparkassenStars trafen hingegen 11 von 32 Dreier (34%) und trafen auch 71% ihrer Mitteldistanzwürfe (22/31). Topscorer der SparkassenStars war wieder Keith Braxton mit 20 Punkten und 4 Assists. Kapitän Niklas Geske gelang ein Double-Double mit 13 Punkten und 10 Assists.
Mit nun acht Siegen aus elf Spielen haben sich die SparkassenStars auf den sechsten Tabellenplatz vorgearbeitet. Am kommenden Wochenende führt die Reise der SparkassenStars zum Tabellenzweiten nach Tübingen. Am 14.12. kommt dann der Tabellenführer aus Jena in die Rundsporthalle.
Keith Braxton: 20 Punkte, 4 Assists
Niklas Geske: 13 Punkte, 10 Assists
Lars Kamp: 12 Punkte, 6 Rebounds
Matthew Strange: 10 Punkte
Peter Kalthoff: 10 Punkte
„Ich bin glücklich über den Sieg, mochte das Spiel aber nicht sehr. Ich habe dem Team schon in der Woche gesagt, dass es ein sehr schwieriges Spiel werden wird. Heute haben beide Teams mit einer kleinen Rotation spielen müssen. Es gab zwei Phasen im Spiel. In der ersten Phase haben wir sehr gut von außen getroffen und in der zweiten Phase waren beide Teams sehr müde und wir haben erfolgreich versucht die Führung auf gleichem Niveau zu halten. Wir hatten früh Foulprobleme bei unseren Big-Men und deswegen mussten wir unser Spiel umstellen, was uns aber gelungen ist“
Felix Banobre - Headcoach
„Es war nicht unser bestes Spiel, aber wenn Karlsruhe herankam, hatten wir immer die richtigen Antworten. Wir sind nun 8-3, und das nach der letzten Saison! Es ist schwer zu glauben, es ist einfach eine gute Story, die wir schreiben“
Tobias Steinert - Geschäftsführer