Ein schwaches zweites Viertel brach den VfL SparkassenStars Bochum beim Derby gegen Phoenix Hagen das Genick. In Abwesenheit vom erkrankten Headcoach Felix Banobre kämpften die SparkassenStars bis zum Ende und gewannen zwei Viertel. Am Ende war der Rückstand aus dem zweiten Viertel aber zu groß. Hagen gewinnt das Derby verdient vor 3.014 Zuschauern.
Headcoach Felix Banobre konnte die Reise nach Hagen krankheitsbedingt nicht antreten. So mussten die beiden Assistant Coaches Petar Topalski und Alvaro Sanchez den Job an der Seitenlinie übernehmen. Ihr Team kam über eine starke Defense gut ins Spiel und ging mit 5:0 in Führung. Danach entwickelte sich eine packende Partie, denn es dauerte nicht lange bis die Gastgeber auch in Spiel fanden. Besonders Sincere Carry gelang es immer wieder Lücken in der Bochumer Defense zu finden und hatte seine stärkste Phase. Die SparkasenStars hielten aber dagegen und gingen mit einer 22:20 Führung in die erste Viertelpause.
Ein vollkommen anderes Bild ergab sich im zweiten Viertel. Die SparkassenStars ließen zahlreiche Chancen liegen und trafen minutenlang überhaupt nicht. Auf der anderen Seite spielte sich das Team von Headcoach Chris Harris in einen regelrechten Rausch. Denn auch die Bochumer Defense stand in dieser Phase des Spiels nicht so sicher wie gewohnt. Phoenix gewann das Viertel mit 32:13 und ging mit einer 52:35 Führung in die Halbzeitpause.
Dort schienen die beiden Coaches der SparkassenStars die richtigen Worte gefunden zu haben. Die Bochumer drehten richtig auf und verkürzten den Rückstand auf zwischenzeitlich 7 Punkte. Die Ischelandhalle war so ruhig wie langen nicht mehr und die mitgereisten Bochumer Fans witterten wieder eine Chance. Die SparkassenStars gewannen das dritte Viertel mit 24:15. Vor dem letzten Viertel war also für Hochspannung gesorgt, denn es stand nur noch 67:59 für Phoenix.
Auch in der Schlussphase dieses packenden Derbys steckten die SparkassenStars nie auf. Sie hielten den Abstand immer zwischen 7 und 11 Punkten. Die wichtigen Würfe trafen aber die Hagener, während die SparkassenStars vor allem jenseits der Dreierlinie glücklos blieben. Am Ende stand es 87:73 für Phoenix Hagen, die sich von ihren Fans feiern ließen. Die SparkassenStars müssen die Köpfe aber nicht hängen lassen. Das Team um Captain Niklas Geske hat gegen einen Aufstiegsaspiranten aufopfernd gekämpft, wird sich aber bestimmt über das zweite Viertel ärgern.
Weiter geht’s für die SparkassenStars am kommenden Samstag mit dem nächsten Derby. Dann aber in der heimischen Rundsporthalle, wo man die Uni Baskets Münster um 19 Uhr empfängt.
Keith Braxton: 16 Punkte, 10 Rebounds
Jonas Grof: 14 Punkte, 4 Rebounds
Lars Kamp: 13 Punkte, 4 Assists
Peter Kalthoff: 10 Punkte, 7 Rebounds
Niklas Geske: 10 Punkte, 6 Assists
„Wenn man das zweite Viertel ausklammert haben wir unser Ziel erreicht Hagen 20 Punkte pro Viertel zu erlauben. Im zweiten Spielabschnitt haben wir leider den Faden verloren und Hagen konnte seine Stärken ausspielen. Im dritten Viertel haben wir ein paar Umstellungen in der Defense vorgenommen und dann kamen wir nochmal zurück ins Spiel. Der Knackpunkt war dann die drei getroffenen Dreier von Hagen, die wir nicht beantworten konnten“
„Ich bin stolz auf unser Team. Wir haben über drei Viertel Hagen die Stirn geboten und haben gekämpft. Das zweite Viertel tat uns leider weh. Wir haben offensiv nicht zu unserer Durchschlagkraft gefunden und uns durch Ballverluste das Leben selbst schwer gemacht. Dies hat Hagen genutzt. Am Ende war die Niederlage um einige Punkte zu hoch für unsere Leistung. Jetzt blicken wir nach vorn auf ein herausforderndes Heimspiel gegen Münster“
