Ohne Punkte mussten die VfL SparkassenStars Bochum die Heimreise aus Franken antreten. Gegen die Nürnberg Falcons blieben die SparkassenStars lange Zeit chancenlos. Im letzten Viertel verkürzten die Bochumer den deutlichen Rückstand noch und kämpften bis zum Schluss.
Der direkte Konkurrent EPG Baskets Koblenz siegte und hat nun zwei Punkte mehr als die SparkassenStars auf dem Konto. Die ART Giants Düsseldorf verloren in letzter Sekunde gegen Trier und sind weiterhin punktgleich mit den Bochumern.
Das erste Viertel war wahrlich kein Leckerbissen für Basketball-Liebhaber. Beide Teams leisteten sich viele Turnover und hatten sehr schwache Wurfquoten. Einziges Highlight aus Sicht der SparkassenStars war der Buzzer Beater Dreier von Vincent Friederici, der den Viertelendstand von 12:15 besiegelte.
Das gab den Bochumern aber leider keinen Rückenwind. Die Falcons waren nun das dominante Team und konnten den Vorsprung schnell zweistellig ausbauen. Die SparkassenStars blieben gerade von außen unter ihren Möglichkeiten. Zur Pause betrug die Dreierquote lediglich 11%. Nürnbergs Dominanz in dieser Phase war vor allem durch die Second Chance Punkte begründet. Immer wieder musste man Power Forward Julius Wolff gewähren lassen. Das Verhältnis der Second Chance Points lag zur Halbzeitpause bei 15:2 für Nürnberg. Die SparkassenStars gingen mit einem 27:40 Rückstand in die Halbzeitpause.
Im dritten Viertel ging es im gleichen Takt weiter. Der Nürnberger Tim Köpple erhöhte die Führung für sein Team nach vier gespielten Minuten durch einen Dreier erstmals auf 20 Punkte. Nach 7:15 Min. waren es 25 Punkte Rückstand für die SparkassenStars. Das Team von Headcoach Felix Banobre steckte aber niemals auf. Immer wieder rannten sie an, blieben aber glücklos. Vor dem letzten Viertel führten die Falcons mit 63:40.
Die Partie war eigentlich gelaufen, die Bochumer waren aber nicht gebrochen. Plötzlich trafen die SparkassenStars den Dreier und Nürnberg wirkte etwas müde. Matthew Strange (2x), Vincent Friederici und David Cohn trafen ihre Distanzwürfe und sorgten für einen nicht mehr ganz so deutlichen Rückstand. Richtig eng wurde die Partie aber nicht mehr und endete mit einer 69:78 Niederlage der SparkassenStars.
David Cohn: 11 Punkte, 2 Assists
Ray Thornton: 9 Punkte, 8 Rebounds, 3 Assists
„Beide Team starteten nervös in das Spiel. Nach und nach und nach fing Nürnberg an die Second Chance Punkte zu dominieren. Wir haben u.a. über diesen Punkt in der Halbzeitpause gesprochen. Im dritten Viertel wurde Nürnberg stärker. Zum Schluss haben wir alles versucht, aber der Vorsprung war zu groß. Wir können es immer noch aus eigener Kraft schaffen. Am nächsten Wochenende brauchen wir das gesamte Ruhrgebiet hinter uns, um eine Chance gegen starke Giessener zu haben. Jetzt brauchen wir die Unterstützung so stark wie nie“
Felix Banobre - Headcoach
„Wir haben zu spät in die Partie gefunden und waren anfangs womöglich zu beeindruckt von der Kulisse. Nürnberg hat die Rebounds dominiert und sich so immer wieder zweite Chancen erarbeitet. Wir waren zu nachlässig und haben über drei Viertel mit unseren Abschlussquoten gehadert. Wir haben nun noch zwei Spiele in denen wir von der ersten Sekunde an kämpfen müssen“
Tobias Steinert - Geschäftsführer