Am Samstagabend, den 5. April 2025, mussten die VfL SparkassenStars Bochum eine schmerzhafte Auswärtsniederlage in der Sparkassen-Arena Jena hinnehmen. Im Duell gegen Science City Jena unterlagen die erneut stark ersatzgeschwächten Bochumer am 31. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit 72:112. Die Gastgeber dominierten die Partie von Beginn an und zeigten sich in allen Belangen überlegen. Besonders die Offensivkraft der Thüringer war für die Gäste nicht zu stoppen.
Erstes Viertel: Jena legt den Grundstein
Erneut musste Headcoach Felix Banobre auf Tom Alte, Kilian Dietz, Lars Kamp und Lukas Vasiliu verzichten. Young Gun Henning Gustrau kehrte in den Kader zurück und war zumindest eine Option auf der 5.
Science City Jena startete furios in die Partie und ließ den SparkassenStars kaum Luft zum Atmen. Mit einem schnellen und präzisen Angriffsspiel sowie einer starken Verteidigung setzten sich die Hausherren früh ab. Jena gewann das erste Viertel deutlich mit 38:10 und zeigte bereits hier, dass sie an diesem Abend keine Zweifel am Ausgang des Spiels aufkommen lassen wollten. Beeindruckende 6/7 Dreier trafen die Gastgeber, während die Gäste glücklos blieben und 0/8 trafen.
Zweites Viertel: Bochum kämpft
Im zweiten Abschnitt versuchten die SparkassenStars, sich zurück ins Spiel zu kämpfen, doch die Gastgeber hielten das Tempo hoch und zeigten weiterhin ihre Klasse. Insbesondere ihre Dominanz unter dem Korb machten den Unterschied. Bereits jetzt dominierten die Thüringer das Rebound-Duell mit 27:12. Dennoch konnten die SparkassenStars das zweite Viertel ausgeglichen gestalten (23:25). Mit einer komfortablen 63:33-Führung ging Jena in die Halbzeitpause.
Drittes Viertel: Jena zieht davon
Nach der Pause setzte Science City Jena ihren Lauf ungebremst fort. Die SparkassenStars hatten große Schwierigkeiten, defensiv Antworten zu finden, während Jena weiterhin hochprozentig traf und das Spiel kontrollierte. Das dritte Viertel endete mit 26:16 für die Gastgeber, wodurch der Vorsprung auf 89:49 anwuchs.
Letztes Viertel: Jena macht den Deckel drauf
Im Schlussabschnitt änderte sich wenig am Spielgeschehen. Science City Jena blieb dominant und ließ keine Zweifel an ihrem Sieg aufkommen. Trotz einiger Bemühungen der Bochumer gelang es ihnen nicht, den Rückstand zu verkürzen. Mit einem Viertelergebnis von 23:23 zeigten die ersatzgeschwächten SparkassenStars zwar, dass sie nicht aufgeben, aber es blieb am Ende bei einer deutlichen 72:112 Niederlage.
Für die SparkassenStars gilt es nun zu hoffen, dass die verletzten Spieler in der kommenden Woche ins Training einsteigen können und helfen, zu alter Stärke zurückzufinden. Es bleiben noch drei Spiele um den Einzug in die Playoffs zu schaffen. Am kommenden Freitag steht das Derby gegen Phoenix Hagen an, die mit sechs Siegen in Serie im Rücken als Favorit nach Bochum reisen werden, aber in einem Derby ist bekanntlich alles möglich.
Keith Braxton: 21 Punkte, 5 Assists, 2 Rebounds
Jonas Grof: 12 Punkte
Peter Kalthoff: 11 Punkte, 3 Rebounds, 2 Assists
„Gratulation an Jena, sie haben ein tolles Team und werden den Aufstieg schaffen. Wieder hier in der Pressekonferenz zu sitzen ist ein wenig nostalgisch, aber die Voraussetzungen sind andere gegenüber der letzten Saison. Zum Spiel: Das Team ist gerade „overloaded“, denn wir müssen mit einer kurzen Rotation spielen und die Spieler haben viele Minuten in den Beinen. Es ist normal, dass wir dann nicht auf unser höchstes Niveau kommen. Wir haben aber nicht so schlecht gespielt, wie es das Ergebnis vielleicht aussagt. Wir haben damit gerechnet, dass Jena uns überpowern wird. Ohne Big Men hatten wir kaum eine Chance bei den Rebounds, obwohl Kalthoff und Gustrau ihr bestes gegeben haben. Dennoch haben einige Dinge in der Offensive und Defensive funktioniert und da müssen wir jetzt anknüpfen. Jetzt müssen wir uns auf die letzten drei Spiele fokussieren und versuchen ein klein wenig Geschichte zu schreiben“
Felix Banobre - Headcoach
„Man hat am heutigen Abend gemerkt, dass Jena die Niederlage aus der Hinrunde wieder gut machen wollte. Sie sind mit einer extrem hohen Intensität in das Spiel gegangen, welche wir im ersten Viertel nicht matchen konnten. Nachdem wir mit 38:10 in Rückstand geraten sind, war das Spiel durch. Wir haben die Qualität von Jena zu spüren bekommen und sie hat am heutigen Tag für einen Klassenunterschied gesorgt. Jetzt müssen wir nach zwei deftigen Niederlagen in Serie zum Derby gegen Hagen wieder in die Spur finden“
Tobias Steinert - Geschäftsführer