Am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mussten die VfL SparkassenStars Bochum eine bittere Niederlage bei den VET-CONCEPT Gladiators Trier hinnehmen. Nach guten Beginn brachen die Wurfquoten bei den SparkassenStars ab dem zweiten Viertel deutlich ein und die Gladiators wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Überschattet wurde das Spiel von einem medizinischen Notfall in der Kabine der SparkassenStars.
Benedict Baumgarth erlitt vor dem Spiel einen Allergieschock in der Kabine und musste ärztlich versorgt werden. Nachdem er kollabiert war, entschieden die Ärzte, die Behandlung im Krankenhaus weiterzuführen und transportierten 18 jährigen mit dem Rettungswagen in die Klinik. Dort stabilisierte sich Baumgarth, musste aber zur Beobachtung die Nacht im Krankenhaus verbleiben. Heute konnte Bene den Heimweg antreten. Es geht ihm gut.
Auch in diesem Spiel musste Headcoach Felix Banobre auf Jonas Grof verzichten, der weiterhin an einer muskulären Verletzung an der Leiste laboriert. Die Partie startete auf hohem Niveau und war sehr unterhaltsam. Beide Teams zeigten ihre Offensivstärke. Lars Kamp versenkte direkt den ersten Dreier, Tom Alte punktete per Dunk und auf der andere Seite dunkten Clay Guillozet und Marco Hollersbacher für die Gladiators. Peter Kalthoff war der beste Werfer der der SparkassenStars im ersten Viertel. Er erzielte 9 der 24 Punkte. Die Gladiators konnten das Viertel aber durch einen Dreier von Hollersbacher und einen Layup von Yakhchali mit 27:24 für sich entscheiden.
Im zweiten Viertel blieben die Bemühungen der SparkassenStars weiterhin hoch und auch an der Energie fehlte es nicht, aber die Würfe fielen nun nicht mehr so, wie im ersten Viertel. Bei den Gladiators blieb das Niveau hoch. Sie konnten sich bereits jetzt einen zweistelligen Vorsprung erspielen. Insgesamt blieben die SparkassenStars in diesem Spielabschnitt bei 14 Punkten. Den Trierern gelangen 26 und so ging es mit einem Spielstand von 53:38 für die Gladiators in die Halbzeitpause.
Nach der Pause konnten die SparkassenStars den Rückstand zuerst konstant halten, doch ab der Mitte des dritten Viertels zogen die Gladiators weiter weg. Mit einem 10:0 Lauf sorgte das Team von Headcoach Jacques Schneider für die Vorentscheidung. Die SparkassenStars agierten weiterhin glücklos, gerade von jenseits der Dreierlinie. Der dritte Spielabschnitt endete mit einem Spielstand von 81:59 für die Trierer.
Direkt zu Beginn des letzten Spielabschnitts gelangen den Gladiators drei Dreier hintereinander, 2x durch Graves und 1x durch Rapieque. Jetzt spielten sich die Basketballer aus der ältesten Stadt Deutschlands in einen regelrechten Rausch. Die SparkassenStars wehrten sich nach Kräften, konnten die deutliche Niederlage aber nicht verhindern. Insgesamt 16 Dreier trafen die Gladiators, die SparkassenStars lediglich vier. Auch im Rebound-Duell mussten sich die SparkassenStars geschlagen geben. Die SparkassenStars schnappten sich 26 Rebounds, die Gladiators 49, was wahrscheinlich auch daran lag, dass die Big Men der Bochumer relativ früh in Foul-Trouble kamen. Die Partie endete mit einer 69:112 Niederlage der SparkassenStars. Topscorer der Bochumer war Peter Kalthoff mit 20 Punkten und 5 Rebounds.
Für die SparkassenStars folgen nun zwei weitere Auswärtsspiele bei den Artland Dragons und den ART Giants Düsseldorf. Das nächste Heimspiel findet am 25.01.2025 in der Rundsporthalle statt. Zu Gast sind dann die Bozic Estriche Knights Kirchheim.
Peter Kalthoff: 20 Punkte, 5 Rebounds
Keith Braxton: 12 Punkte, 8 Assists, 7 Rebounds
Niklas Geske, 11 Punkte, 2 Assists
„Im ersten Viertel konnten wir noch gut mithalten, dann ging uns aber „der Sprit aus“. Das Team ist „überarbeitet“ und fühlt die vielen Minuten der letzten Wochen in den Beinen. Es war klar, dass Trier uns müde laufen wollte. Sie haben eine tiefe Rotation und ein außergewöhnliches Talent. Wir haben aber alles versucht. Na klar, es gab auch Fehler in der 1on1 Defense und den Rebounds, aber mehr war an diesem Tag nicht drin. Wir müssen gemeinsam durch diese Situation gehen und stärker zurückkommen“
Felix Banobre - Headcoach
„Nach einem ausgeglichenem ersten Viertel hat sich Trier mit guten Trefferquoten einen Vorteil erspielen können, so dass wir mit 15 Punkten Rückstand in die Pause gegangen sind. Wir haben nach der Halbzeit gekämpft, aber die Gladiators hatten mit zeitweise traumhaften Trefferquoten die passende Antwort parat. Sie haben sich zeitweise in einen Rausch gespielt und am Ende deutlich und verdient gewonnen. Ich hoffe, dass es Bene jetzt schnell besser geht. Das war ein Schock für uns alle. Jetzt gilt es, den Mund abzuwischen und in der Rückrunde erstärkt zurückzukommen. Ich bin absolut stolz auf das bislang Erreichte"
Tobias Steinert - Geschäftsführer