Am dritten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gewannen die VfL SparkassenStars Bochum deutlich gegen den Aufsteiger RheinStars Köln mit 92:67. Spannend wurde es zwischendurch aber doch.
Vor dem Spiel gab es erneut „Zauberei“ in der Bones Hands Arena. Nachdem die HAKRO Crailsheim Merlins Ihrem Namen alle Ehre gemacht hatten und kurz vor der Partie einen neuen Spieler aus dem spitzen Hut gezaubert haben, dachten sich die RheinStars Köln:“Das können wir noch besser!“ Neuzugang Laurent Zoccoletti stand zwar auf dem Parkett und machte sich warm, auf der Kader-Liste stand er aber nicht. Erst etwas später ließ man ihn dann „erscheinen“. Die SparkassenStars ließen sich davon nicht beirren und am Ende der Partie standen für Zocoletti ein Punkt und ein Rebound auf dem Statistik-Bogen. Zauber verpufft!
Rasant starteten die Bochumer in die Partie. Sie dominierten den Aufsteiger in allen Belangen und zeigten große Spielfreude. Ein 16:0 Lauf der SparkassenStars im ersten Viertel führte zur 21:3-Führung. Am Ende des Viertels stand es 31:11 für die SparkassenStars. Das Banobre-Team forcierte dabei sechs Turnover bei den RheinStars und erzielte 17 Fast Break Punkte.
Wer dachte, die Partie sei schon gelaufen, wurde eines besseren belehrt. Die beiden Teams tauschten die Rollen. Plötzlich waren die RheinStars wacher und treffsicherer. Robbten sich Punkt für Punkt heran. Zwischenzeitlich gelang ihnen eine 9:0 Lauf zum 34:43. Das Spiel war wieder völlig offen, denn das Team von Stephan Baeck zeigte viel Herz. Die SparkassenStars konnten eine knappe 45:41-Führung in die Halbzeitpause retten. In dieser heizte der Rapper Don Capitano mit dem Dance-Team Stylez Unlimited dem Publikum in der prall gefüllten Bones Hands Arena ordentlich ein.
Es waren wohl sehr deutliche und wahrscheinlich auch laute Worte, die Headcoach Felix Banobre in der Pause fand, aber sie zeigten Wirkung bei seinem Team. Fokussiert und konzentriert starteten die SparkassenStars in das dritte Viertel. Getragen wurde das Spiel der Bochumer in dieser Phase vom überragenden Antonio Williams, der allein in diesem Viertel elf Punkte erzielte. Das Team aus dem Rheinland wehrte sich nach Kräften, musste sich aber der Physis der SparkassenStars ergeben. Vor dem letzten Viertel stand es 68:51 für die SparkassenStars.
Anders als im zweiten Viertel, verloren die SparkassenStars diesmal nicht den Faden nach einem starken Viertel. Es ging dominant weiter und die Spielfreude wuchs. Spätestens als der Ex-Bochumer Björn Rohwer mit fünf Fouls auf die Bank musste, brachen bei den RheinStars alle Dämme. Die SparkassenStar schraubten die Führung immer weiter hoch und gewannen mit 92:65.
Das Banobre-Team dominierte den Aufsteiger in allen Statistiken und gewann trotz eines verschlafenen zweiten Viertels am Ende deutlich und hochverdient. Topscorer der Partie war Bochums Point Guard Antonio Williams mit 26 Punkten und vier Assists.
In der kommenden Woche reisen die SparkassenStars nun mit Rückenwind zum NRW-Derby nach Münster. Begleitet werden sie von zahlreichen Fans. Wir freuen uns auf ein stimmungsvolles Derby bei den Uni Baskets Münster.
Antonio Williams: 26 Punkte, 4 Assists
Dragon Mangum: 17 Punkte, 7 Rebounds
Malek Green: 16 Punkte, 5 Rebounds
Niklas Geske: 8 Punkte, 9. Assists
„Ich bin sehr glücklich über diesen ersten Heimsieg. Nach einem fulminanten Start haben wir im zweiten Viertel eine kleinen Einbruch erlebt und plötzlich waren die RheinStars bis zur Halbzeit wieder auf vier Punkte herangekommen. Nach der Pause haben wir aber wieder die Kontrolle über das Spiel gewonnen und konnten souverän diesen Start-Ziel-Sieg einfahren. Es freut mich für das Team und unsere Fans, dass wir auch endlich die ersten Punkte in der Bones Hands Arena einfahren konnten“
Felix Banobre - Headcoach
„Großen Respekt an die Mannschaft und unsere Coaches, die uns heute ein Offensivspektakel abgeliefert haben. Die Einstellung war von der ersten Sekunde an herausragend gut und so konnten wir über 40 Minuten lang Karlsruhe aus dem Spiel halten. Wir sind mit einer absoluten Dominanz aufgetreten und das hat mir sehr imponiert. Wir benötigen sicher noch einige Siege in dieser Saison, um wirklich sicher zu sein, aber das war am heutigen Tag ein deutlicher Fingerzeig, dass wir zurück in der Spur sind. Es hat Spaß gemacht, dieser Mannschaft heute zuschauen zu dürfen“
Tobias Steinert - Geschäftsführer