SparkassenStars verlieren gegen die Eisbären Bremerhaven

03.01.2025 / VfL SparkassenStars Bochum vs Eisbären Bremerhaven 54:72

Aufgrund einer offensiv glücklosen Leistung mussten sich die VfL SparkassenStars Bochum am Samstag Abend den Eisbären Bremerhaven geschlagen geben. Am 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sahen 1.400 Zuschauer in der Rundsporthalle ein kämpferisches Bochumer Team, dass aber offensiv nicht überzeugen konnte. 

Erneut musste Headcoach Felix Banobre auf Guard Jonas Grof verzichten, der immer noch an einer Leistenverletzung laboriert. Auch Cem Emen fiel verletzt aus. Zum ersten Mal in dieser Saison stand Benedict Baumgarth im Kader. Der 18 jährige Power Forward hatte sich in einem Vorbereitungsspiel eine Verletzung am Sprunggelenk zugezogen. 

Das erste Viertel wies deutliche Parallelen zum ersten Spielabschnitt gegen die Giessen 46ers auf. Erneut fanden die SparkassenStars nicht richtig in die Partie. Den Eisbären gelang Ende des Viertels ein 9:0 Lauf. Damit sorgten sie für einen Spielstand von 20:9 nach dem ersten Viertel. 

Das zweite Viertel verlief etwas ausgeglichener. Jedoch ließen die SparkassenStars immer wieder leichte Punkte für die Eisbären unter dem Korb zu, die meist vom Bremerhavener Rissetto verwandelt wurden. Auch bei den Rebounds hatten die SparkassenStars das Nachsehen. Offensiv blieben die SparkassenStars insbesondere von jenseits der Dreierlinie glücklos. Somit konnten die Eisbären das Viertel mit 19:14 gewinnen. Mit einem Halbzeitstand von 23:39 aus Sicht der SparkassenStars gingen beide Teams in die Halbzeitpause. 

Kämpferischen SparkassenStars kommen bis auf sechs Punkte heran

Im dritten Viertel gingen die SparkassenStars in der Defense intensiver zu Werke. Auch offensiv lief es nun besser für die Bochumer. Mit einem Dunk von Tom Alte starteten die SparkassenStars einen 11:0 Lauf und fanden zurück in die Partie. Sofort war auch das Publikum in der fast ausverkauften Rundsporthalle zur Stelle und unterstützte sein Team lautstark. Das dritte Viertel gewannen die SparkassenStars mit 17:11. Bei einem 10 Punkte Rückstand (40:50) hatten die SparkassenStars im letzten Viertel die Chance die Partie noch zu drehen. 

Das schien auch möglich zu sein. Direkt zu Beginn des Viertels trafen Tom Alte und Lars Kamp jeweils einen Korbleger. Jetzt waren es nur noch sechs Punkte Rückstand für die SparkassenStars. Im Anschluss ergaben sich zahlreiche Chancen die Partie zu drehen, doch die ließen die Bochumer größtenteils liegen. Auf der anderen Seite trafen die Eisbären die wichtigen Würfe und zermürbten die SparkassenStars damit. So wurde es am Ende eine deutliche Niederlage für die SparkassenStars, die aber vermeidbar schien. Es lag nicht am Einsatz, aber die Wurfquoten (33% FG/14% 3P) blieben an diesem Tag unterdurchschnittlich. 

Bereits am Sonntag folgt der zweite Teil des Doppelspieltags für die SparkassenStars. Bei den VET-CONCEPT Gladiators Trier will das Team von Headcoach Felix Banobre dann eine Reaktion zeigen. Die Gladiator sind das aktuell heißeste Team der Liga. Nach großem Verletzungspech am Anfang der Saison ist das Team von Headcoach Jacques Schneider nun ins Rollen gekommen und wird seiner Favoritenrolle gerecht. Die letzten acht Spiele konnten die Trierer allesamt gewinnen. Das liegt auch zu großen Teilen an einer Nachverpflichtung. Jamal Roland erzielte in 10 Partien durchschnittlich 17,1 Punkte. Der US-Point Guard verfügt über Erfahrung in der easyCredit BBL, wo er für die Rostock Seawolves auflief. Aber auch der Rest des Kaders verfügt über sehr hohe Qualität, trotz der Verletzungssorgen. Die SparkassenStars reisen als Außenseiter an das Deutsche Eck, haben aber schon mehrfach in dieser Saison gezeigt, dass sie auch auswärts mit solchen hochkarätigen Teams mithalten und auch gewinnen können. Das Spiel wird live auf Sportdeutschland.TV übertragen. 

TOPSCORER

 

Keith Braxton: 17 Punkte, 9 Rebounds

Niklas Geske: 13 Punkte, 7 Assists

„Erwartungen sind die eine Seite, die Realität ist eine andere. Wir müssen realisieren wo wir stehen, nachdem wir außergewöhnlichen Basketball gespielt haben, bei dem wir über unsere Grenzen gegangen sind. Es gibt kranke und verletzte Spieler und die haben wenig Zeit zur Erholung aufgrund des engen Zeitplans. Diese Situation erfordert einen besonderen Aufwand für unsere Spieler und hindert uns daran, unsere volle Leistung abzurufen. In dieser Phase der Saison steigern sich aber die meisten Teams. Wir müssen weiter geduldig sein und jedes Spiel nehmen wie es kommt. Es ist keine einfache Phase für uns, aber wir müssen sie gemeinsam bewältigen. Bremerhaven hat, wie viele andere Teams, seine volle Physis und sein Können aufs Feld gebracht. Unsere Aufgabe ist es nun uns durch diese Phase zu kämpfen mit Widerstandskraft und Bestimmung“

„Wir sind offensiv nicht zu unserem Spiel gekommen. Im ersten Viertel konnte sich Bremerhaven bereits einen Vorsprung erarbeiten, dem wir das ganze Spiel über hinterhergelaufen sind. Wir haben Bremerhaven Offensive bei 72 Punkten gehalten. Das zeugt von einer soliden Defensivarbeit. Allerdings blieben wir selbst 31 Punkte hinter unserem offensiven Schnitt zurück. Das hat uns am Ende den Sieg gekostet. Jetzt bleibt uns nicht viel Zeit zu regenerieren bevor das Spiel in Trier ansteht“