Am 20. Spieltag der Barmer 2. Basketball Bundesliga ProA traten die VfL SparkassenStars Bochum am vergangenen Sonntagabend, dem 05.02.2023, vor 332 Zuschauern bei den wiha Panthers Schwenningen im Schwarzwald an. Aufgrund eines schwachen letzten Viertels verlor der VfL mit 94:98 und musste den Heimweg ins Ruhrgebiet ohne Punkte antreten.
Tom Alte, Bernie Andre, Niklas Grof, Niklas Geske und TJ Crockett wurden von Headcoach Felix Banobre als Starting Five aufs Feld geschickt. Crockett war es dann auch, der die ersten Punkte nach 20 Sekunden erzielte und das waren direkt drei. Es war der Auftakt zu einem Dreierregen im ersten Viertel, denn Bernie Andre (2x) und Niklas Geske trafen ihre Dreier danach ebenfalls, ehe Tom Alte beim erfolgreichen Korbleger gefoult wurde und auch den Bonusfreiwurf verwandelte. Aber Schwenningen ließ sich nicht abschütteln, Jacob Mampuya setzte mit einem Dunking ein Ausrufezeichen und verkürzte auf 12:13 aus Sicht der Schwarzwälder. Das Velcic-Team ging dann bei verbleibenden 3:30 Min auf der Uhr durch einen Dreier von Mampuya mit 19:18 in Führung. Ein Dreier von Garrett Sams sicherte den SparkassenStars die 23:20 Führung und der Schwenninger Headcoach Velcic nahm seine erste Auszeit. Nach weiteren Drei-PunkteTreffern von Garrison und Sams war es schließlich Bernie Andre, der mit der Schlusssirene des ersten Viertels den neunten Dreier des VfL traf und die Führung der Bochumer auf 32:25 erhöhte.
Das zweite Viertel begann für beide Teams zäh. Lediglich 5 fünf Punkte konnte jedes Team in den ersten fünf Minuten für sich verbuchen. Erst Tom Alte sorgte mit einem krachenden Dunk, nach Zuspiel von Bernie Andre, für ein Highlight. So stand es 39:32 für die SparkassenStars, bei verbleibenden 4:55 Min. Jetzt nahm das Spiel wieder Fahrt auf. Schwenningen verkürzte durch Dreier von Knauf und Benson auf vier Zähler, aber dann traf Jalen Bradley einen Sprungwurf aus der Mitteldistanz und zwanzig Sekunden später stealte Bernie Andre Benson den Ball und erzielte weitere zwei Punkte mit einem sehenswerten Dunk zur zwischenzeitlichen 9 Neun-Punkte-Führung für unser Team. Allerdings verkürzte Timothy Womala noch mit einem Korbleger und einem Dunking das Ergebnis und so ging das Banobre-Team mit einer Fünf-Punkte-Führung (51:46) in die Halbzeitpause.
Nach der Pause traf TJ Crockett bei der ersten Posession einen Midrange-Wurf, jedoch übernahm dann Jacob Knauf auf Schwenninger Seite und brachte sein Team immer näher heran. Schließlich glich er die Partie mit einem Freiwurf aus und es stand 62:62 nach der Hälfte des dritten Viertels. Die SparkassenStars fanden aber in dieser Phase die richtigen Antworten und konnten durch zwei Steals wichtige Punkte durch Niklas Geske und Jalen Bradley zur 69:64-Führung erzielen. Schwenningen nahm daraufhin ein Timeout. Es ging jedoch erstmal genauso weiter, Drescher und Garrison erhöhten die Führung und so stand es 1:49 Minuten vor Viertelende 73:64 für den VfL. In der verbleibenden Zeit verwandelte das Velcic-Team fünf Freiwürfe, Hendrik Drescher sorgte dann mit einem Korbleger dafür, dass es 75:69 für die SparkassenStars vor dem letzten Viertel stand.
Im letzten Viertel gelang dem VfL erstmal nicht viel und er blieb sogar zwischenzeitlich ganze 6 Minuten ohne Punkterfolg. Schwenningen nutzte diese Schwächephase aus und erarbeitete sich 29 Sekunden vor Ende der Partie eine 8 Punkte Führung (88:80). Niklas Geske verkürzte den Rückstand 27 Sekunden vor Schluss auf vier Punkte (87:91). Bernie Andre erzielte dann noch sieben Punkte, aber die Schwarzwälder verwandelten sieben ihrer acht Freiwürfe in der Crunchtime, in der Hendrik Drescher, Niklas Geske und TJ Crockett das Feld wegen ihres jeweils fünften Fouls verlassen mussten, und gewannen das Spiel mit 98:94.
Andre 26, Crockett 14, Garrison 13, Drescher 11, Geske 10, Sams 6, Grof 5, Bradley 4, Alte 3.
„Eine Niederlage die uns schadet. Es war ein schwieriges Spiel für uns, denn Schwenningen spielt in Defense und Offense sehr unangenehm. Aber wir haben das Spiel selber verloren, auch unabhängig davon, dass Schwenningen 49 Freiwürfe hatte und wir nur 14. Entscheidend war unser furchtbares letztes Viertel in dem wir sechs Minuten lang nicht gescoret haben. Eigentlich hatten wir das Spiel in der eigenen Hand, haben es aber nicht geschafft den Sieg nach Hause zu bringen. Der gesamte Weg ist aber wichtiger als diese Niederlage. Wir müssen uns jetzt wieder aufrappeln und uns auf das nächste Heimspiel gegen Leverkusen fokussieren“
„Uns war bewusst, dass dies heute ein Schlüsselspiel werden würde und dass Schwenningen trotz des dezimierten Kaders alles in die Waagschale werfen wird, was ihnen noch zur Verfügung steht. Drei Viertel lang hatten wir sehr gute Phasen, aber dann wieder schwache Momente, hatten das Spiel aber dennoch unter unserer Kontrolle. Das letzte Viertel ist uns dann komplett entglitten und wir haben den Faden in der Offensive verloren. Wenn man in einem engen Spiel sechs Minuten lang nicht punktet wird es am Ende des Tages sehr schwer. Schwenningen hat daraus seinen Profit gezogen. Wir haben das Spiel aus unseren eigenen Händen gegeben. Das darf uns in dieser Situation einfach nicht passieren! Nun gilt der volle Fokus dem Heimspiel gegen Leverkusen vor unseren eigenen Fans“
