Starke erste Halbzeit reicht nicht zum Sieg gegen Jena

03.01.2024 / VfL SparkassenStars Bochum vs Medipolis SC Jena 73:83

Eine starke Defense und gute Wurfquoten bescherten den VfL SparkassenStars Bochum die Halbzeitführung gegen den Favoriten Medipolis SC Jena, am 15. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. In der zweiten Halbzeit gelingen den Bochumern aber nur noch 27 Punkte und der Tabellenführer aus Thüringen entführte die Punkte aus dem Ruhrgebiet. 

Der beste deutsche ProA Scorer, Vincent Friederici, fiel kurz vor dem Spiel krankheitsbedingt aus, eine deutliche Schwächung für das Team von Headcoach Felix Banobre. Die SparkassenStars starteten aber gut ins Spiel und konnten den Gameplan umsetzen. Jena kam mit dem schnellen Spiel der Bochumer anfangs überhaupt nicht klar. Niklas Geske und Lars Kamp waren die auffälligsten Akteure auf Bochumer Seite. Geske erzielte 11 Punkte im ersten Viertel und Kamp punktete in der Offense, verteidigte den starken Jenaer Guard Hinton hart. Mit einer verdienten 26:18 Führung für die SparkassenStars ging es in die erste Viertelpause. 

Schnell wurde die Führung durch Cohn und Alte zu Beginn des zweiten Spielabschnitts ausgebaut. Björn Harmsen, Headcoach der Thüringer, reagierte schnell und nahm eine Auszeit. Die zeigte Wirkung, denn sein Team startete einen Lauf und glich nach 4 1/2 gespielten Minuten im zweiten Viertel zum 34:34 aus. Das Momentum schien nun auf Jenaer Seite zu sein, doch die SparkassenStars konterten mit einem 10:0 Lauf und stellten den alten Abstand wieder her. Zwei Dreier von Moore und Saibou kurz vor Viertelenden brachten das Harmsen-Team wieder näher heran und so ging es mit einer 46:42 Führung für die SparkassenStars in die Halbzeitpause. 

SparkassenStars erzielen nur 27 Punkte nach der Halbzeitpause

Jena kam nun mit mehr Energie aus der Halbzeitpause. Den SparkassenStars gelang nicht viel und so schafften es die Thüringer den Ausgleich zum 51:51 nach 5 1/2  gespielten Minuten im dritten Viertel zu erzielen. Bochums Headcoach Felix Banobre nahm daraufhin eine Auszeit, weil seinem Team 2 1/2 Minuten kein Treffer gelang. Der Rest des Viertels war geprägt von vielen Fehlwürfen auf beiden Seiten, lediglich 6 Punkte konnten beide Teams jeweils noch erzielen. Spielstand vor dem letzten Viertel 57:57. 

Im letzten Spielabschnitt gingen die SparkassenStars zunächst durch ein And one von Niklas Geske und einen Korbleger von Kilian Dietz in Führung. Danach blieben sie aber vier Minuten ohne Korberfolg und Jena legte einen 10:0 Lauf hin. Die Vorentscheidung war gefallen. Joshiku Saibou und Amir Hinton waren nervenstark an der Freiwurflinie und erlaubten den Bochumern nicht den Rückstand auf weniger als sechs Punkte zu verkürzen. Die kämpften bis zum Schluss, hatten aber wenig Wurfglück.1:12 Min. vor Ende der Partie gelang David Cohn noch ein sehenswerter Dreier und die Presse in der Defense brachte den SparkassenStars nochmal die Chance näher heranzukommen, aber die Würfe fielen nicht mehr. Am Ende gewann Medipolis SC Jena mit 83:73 gegen die VfL SparkassenStars Bochum. 

Mit einer ähnlichen Leistung wie in der ersten Spielhälfte wäre vielleicht die Sensation möglich gewesen, jedoch reichte es am Ende nicht. Die SparkassenStars zeigten wieder, dass sie mit Top Teams mithalten können, was zwar keine Punkte einbrachte, aber die Hoffnung schürt bald die Wende zu schaffen und wieder Siege einfahren zu können. Die nächste Chance dazu bietet sich bereits am Samstag, wenn die ART Giants Düsseldorf in der Rundsporthalle zu Gast sind. 

Topscorer

Niklas Geske: 23 Punkte, 5 Assists

David Cohn: 16 punkte, 4 Assists

Lars Kamp: 10 Punkte, 4 Steals

„Wir hatten einen Plan und der funktionierte. Am Ende fehlte uns ein wenig die Kraft und das Spiel ging an Jena. Die Rebounds waren mit entscheidend, denn dadurch haben wir Jena zweite Chancen gegeben. Wir haben am Ende viel gefoult und Jena hat die Freiwürfe verwandelt, auf der anderen Seite fielen unsere Würfe nicht, die uns wieder ins Spiel bringen hätten bringen können“

„Wir haben gegen ein starkes Team aus Jena eine sehr gute erste Hälfte abgeliefert, die uns in eine gute Ausgangsposition gebracht hat. Leider ist das Spiel dann im zweiten Durchgang in Richtung der Gäste gekippt. Unsere Offensive kam eine kurze Zeit ins Stocken und das hat Jena ausgenutzt. Der volle Fokus gilt jetzt dem Spiel gegen Düsseldorf am Samstag“